Im Glas zeigt sich ein ansprechendes kirschiges bis pflaumiges Rot. Dann strömt ein toller Duft von Brombeere, Kirsche, Roter Holunder und Pflaume in die Nase. Die Frucht ist rein, komplex und kühl. Das Fass steht eingebunden im Hintergrund. Eine ernsthafte Würze verleiht eine leicht herbe Struktur, die an frisch gepressten Gemüsesaft erinnert. Nachdem er die Luft aufgenommen hat setzte er sich saftig, weich und würzig im Mund fort. Die Schwarzfruchtigkeit wird immer deutlicher. Säure sorgt für ein charmante Länge. Dieser Pinot wird weich und füllig und macht fleischige Wangen, zum Schmatzen. Die Würze bleibt noch lange haften und bringt einen enormen Nachhall.
"Verschlossene Kräutertöne, am Gaumen weich grundiert, knappe Säure, mit ?eischigem, noch vitalem Tannin, hat Schmelz und eine feine Würze, das große Volumen wird recht elegant in Szene gesetzt, gute Länge und mittleresweiteres Potenzial." Falstaff Weinguide 2017
Speisenempfehlung: Wenn man dazu essen will, dann bitte etwas edles vom Reh oder Hirsch. Nicht zu lange gebraten und nur mit dem eigenen Jus. Ein bisschen Sellerie püriert, mit einem Hauch Trüffel kann nicht schaden und ein paar dezent karamellisierte Karotten.
Weinberg: Aus dem Assmannshäuser Höllenberg, der weltweit als die berühmteste deutsche Rotweinlage gilt, kommen unsere großen, terroirgeprägten Spätburgunder. Mit bis zu 60% Hangneigung nach Süd-Westen wachsen hier auf Schiefer die markantesten Spätburgunder des Rheingaus.
Terroir: Schieferverwitterung